Traumberuf Lehrer? Nicht in der Realität!

Der Traum vom Lehrerdasein entpuppt sich für viele als Wunschvorstellung, die nichts mit der Wirklichkeit des Berufsalltags zu tun hat. Während sich Lehrkräfte anfangs noch aktiv für Klassenfahrt, Schulveranstaltung und Co. engagieren, setzt nach einer gewissen Zeit eine Erschöpfungsphase ein, die auch durch Freizeit und Ferien nicht beglichen werden kann. Diese bedingt verschiedenen Faktoren. Auf der einen Seite hat Lehrpersonal, insbesondere Frauen, vermehrt mit aggressiven und übergriffigen Schülern zu kämpfen. Mobbing, Drohung und Gewaltanwendungen gehören oft zum Alltag dazu. Auch lassen sich Schüler zunehmend weniger für den Unterricht begeistern und stattdessen vom Smartphone ablenken. Ebenso die Angst vor Rufmord begleitet Lehrer: Aussagen wie “Herr Müller hatte eine Erektion!” können die Karriere beenden.

Dem gegenüber steht eine Schulleitung, welche die Arbeit der Lehrer nicht anerkennt. Ohne Rückhalt lässt sich auch Eltern kaum entgegentreten, welche den Lehrern Schuld am Verhalten ihrer Kinder geben. Dies führt zu Frustration. Die Belastung sowie der Druck von oben sind nicht mehr auszuhalten. Hinzu kommt, dass der Arbeitsumfang für Lehrer immer mehr wird, gleichzeitig aber immer weniger Fachkräfte für Entlastung nachrücken. Eng getaktete Abgabefristen sorgen für zusätzlichen Stress und auch das Einhalten bzw. Erreichen der Lehrpläne bei Inklusion und zunehmender Migration ist kaum noch möglich.

Eine unfähige Politik voller Bürokratie, die jegliche Innovation erstickt und Lehrpersonal keineswegs Belastung abnimmt, führt darüber hinaus zunehmend dazu, dass einstig positive Gefühle gegenüber Kollegen und Schülern verloren