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Als Beamter mit 55 in Pension?

Der umfassende Ratgeber

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Fühlen Sie sich psychisch nicht mehr in der Lage, Ihrem Dienst nachzukommen?

In unserem eingehenden Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über die vorzeitige Pensionierung wissen müssen!

Kann man als Beamter mit 55 in Pension gehen?

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Kann man als Beamter früher in Pension gehen? Diese Frage stellen sich wohl viele Arbeitnehmer. Denn die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst sind aufgrund von Fachkräftemangel und steigender Arbeitsbelastung immer schwieriger geworden. Es gibt immer weniger Beamte, die immer mehr Aufgaben erledigen und mit dem wachsenden Druck von oben fertig werden müssen. Viele Beamte fühlen sich selbst im jungen Alter bereits ausgebrannt: “Will ich wirklich Beamter auf Lebenszeit sein?” Schlafstörungen, Burnout, Depressionen – all dies sind schwerwiegende Folgen der Situation. Wer nun überlegt, bereits früher, z.B. mit 55 Jahren in Pension zu gehen, kann die Möglichkeit der sogenannten Frühpensionierung nutzen. Erfahren Sie nachfolgend alles Wichtige, was Sie hierüber wissen sollten.

Als Beamter mit 55 in Pension

Das Wichtigste in Kürze für Schnellleser

Kann man als Beamter früher in Pension gehen?

Normalerweise gehen Beamte mit 65 bzw. 67 Jahren in den Ruhestand. Eine vorzeitige Pensionierung erfolgt in der Regel mit 63 Jahren, allerdings mit Abzügen im Ruhegehalt. 

 

Wenn Beamte jedoch aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen ihren Dienst nicht mehr ausüben können, ist es möglich, schon frühzeitig in den Ruhestand zu gehen – auch wenn sie noch nicht 63 Jahre, sondern beispielsweise 55 Jahre alt oder sogar jünger sind. Man spricht hier von der sogenannten Frühpensionierung.

Definition Frühpensionierung

Frühpensionierung beschreibt die vorzeitige Entlassung eines Beamten in den Ruhestand noch vor dem gesetzlichen Pensionsalter. Der Beamte erhält dann bereits das Ruhestandsgehalt. Ursache für eine Frühpensionierung ist meistens eine Dienstunfähigkeit aufgrund von jahrelangem Stress im Berufsalltag, der zu psychischen oder nervlichen Erkrankungen führen kann, oder Erkrankungen des Skeletts und Bewegungsapparats.

 

Wer also als dienstunfähig gilt, kann frühpensioniert werden. Dienstunfähigkeit bezeichnet den Zustand, dass ein Beamter aufgrund der körperlichen und/oder geistigen Gesundheit nicht mehr im Stande dazu ist, seine berufliche Pflicht dauerhaft zu erfüllen. Als häufigste Ursache für diese Erwerbsunfähigkeit gelten psychische Erkrankungen. Die Betroffenen fühlen sich oftmals müde, ausgebrannt oder krank.

 

Als grobe Regel gilt: 

Beamte gelten als dienstunfähig, wenn sie innerhalb von 6 Monaten länger als 3 Monate nicht in der Lage sind, ihre Dienstpflicht zu erfüllen und auch in den nächsten 6 Monaten nicht wieder vollständig einsatzfähig sind.

Wann kann ich als Beamter frühestens in Pension gehen?

Als Beamter in Deutschland können Sie regulär frühestens mit Vollendung des 63. Lebensjahres in Pension gehen, sofern Sie eine Mindestversicherungszeit von 5 Jahren erfüllt haben. Damit wird die übliche Altersgrenze von 65 bzw. 67 Jahren um einige Jahre reduziert, wobei Sie mit Abschlägen im Ruhegehalt rechnen müssen. 

 

Allerdings ist es auch möglich, in bestimmten Fällen, wie beispielsweise bei Dienstunfähigkeit, vor Erreichen des regulären Pensionsalters in den Ruhestand zu gehen. Für eine Frühpension wegen Dienstunfähigkeit gibt es keine Altersgrenze, sodass man als Beamter auch mit 55 Jahren in Pension gehen kann – oder sogar noch früher. Denn: Frühpensionierung ist eine Gesundheits- und keine Altersfrage!

Wie sieht die finanzielle Versorgung bei vorzeitiger Pensionierung aus?

Im Fall einer Dienstunfähigkeit und einer vorzeitigen Pensionierung erhalten Beamte eine Pension, die als Ruhegehalt bezeichnet wird. Die Höhe des Ruhegehalts hängt von der Dauer der Dienstjahre und dem Beamtenstatus ab. Grundsätzlich gilt, dass das Ruhegehalt höher ausfällt, je länger der Beamte im Dienst war und je höher sein Verdienst war. Jedoch haben nur Beamte, die mindestens 5 Jahre im Dienst tätig waren, Anspruch auf das Ruhegehalt. Beamte auf Probe oder Widerruf können in der Regel kein Ruhegehalt erhalten.

Münzen fallen auf weißes Sparschwein, Finanz- und Geldeinzahlungskonzept.

Wie hoch ist die durchschnittliche Beamtenpension?

Die Höhe des Ruhegehalts hängt von der Besoldungsgruppe und dem Familienstand ab. Im Jahr 2021 betrug die durchschnittliche Pension für Beamte im mittleren und einfachen Dienst 2.318 Euro, während Beamte im gehobenen Dienst eine Pension von 3.339 Euro erhielten. Für Beamte im höheren Dienst lag die durchschnittliche Pension sogar bei 4.973 Euro.

Wie hoch ist die Mindestversorgung bzw. wie hoch ist die niedrigste Beamtenpension?

Kommunikation, Diskussion und Paarung mit Papierkram, Planung, Finanzstrategie, Budgetplan. Ältere Männer und Frauen überprüfen mit Dokumenten die Finanzierungskosten, die Altersvorsorge.

Dienstunfähigen Beamten auf Lebenszeit steht eine sogenannte Mindestversorgung zu, wenn sie mindestens 5 Jahre im Dienst tätig waren. Diese stellt das Minimum an Ruhe­gehalt dar, welches Beamten bei Dienstunfähigkeit erhalten. Derzeit beträgt die Mindestversorgung 1.866 Euro.


Fällt das reguläre Ruhegehalt geringer aus als die Mindestversorgung, bekommen Sie als  Beamte die Mindestversorgung. Die Mindestversorgung umfasst sowohl eine amtsbezogene als auch eine amtsunabhängige Komponente und ist im Beamtenversorgungsgesetz (BeamtVG) in § 14 Absatz 4 geregelt.

Amtsabhängiges Mindest­ruhe­gehalt:

Amtsunabhängiges Mindest­ruhe­gehalt:

 

Wichtig: 

Das amtsunabhängige Mindestruhegehalt wird an Beamte gezahlt, wenn es für sie vorteilhafter ist als das amtsbezogene Mindestruhegehalt. Beamte haben immer Anspruch auf die für sie günstigere Pensionsregelung.

Welche finanziellen Folgen hat eine vorzeitige Pensionierung?

Fröhliche, stilvolle, reife alte Frau, die von zu Hause aus im Fernbüro am Laptop arbeitet und sich Notizen macht. Eine lächelnde Geschäftsfrau mittleren Alters aus den 60ern sitzt am Computer und schaut sich ein Webinar an, sitzt auf der Couch und schreibt in ein Notizbuch.

Frühpensionierte Beamte erhalten zwar eine Pension, müssen aber mit Einbußen bei ihrer Versorgung durch das Hinnehmen von Abschlägen rechnen. Es wird daher empfohlen, dass Beamte auch eine private Dienstunfähigkeitsversicherung in Betracht ziehen, um finanzielle Defizite im vorzeitigen Ruhestand zu vermeiden. Insbesondere wenn noch keine ärztlich bzw. therapeutisch bestätigten Diagnosen, z.B. auf Burnout oder Depression vorliegen und Sie sich trotzdem bereits im Krankenstand befinden, lohnt sich eine private Dienstunfähigkeitsversicherung. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass unbedingt eine echte Beamtenklausel enthalten ist.

 

Als Faustregel gilt:

Bei einer Frühpensionierung wird die Pension des Beamten um 3,6% pro vorzeitig beendetem Dienstjahr gekürzt.

Hierzu wird nicht der Ruhegehaltssatz, sondern der Versorgungsbezug gemindert und der Abschlag taggenau berechnet. Allerdings gilt, dass die Mindestversorgung wegen des Versorgungsabschlages nicht unterschritten werden darf. 

Wie hoch sind die Abschläge bei vorzeitiger Pension?

Ab welchem Alter können Sie ohne Abschlag in den Ruhestand gehen und bis zu welchem maximalen Betrag kann eine Kürzung erfolgen? Dies ist von den verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem:

  • Besteht Dienstunfähigkeit oder ein freiwilliger vorzeitiger Ruhestand des Beamten?
  • Schwerbehinderung des Beamten
  • Liegt die Dienstunfähigkeit aufgrund eines Dienstunfalls vor?
  • Wie hoch ist die Anzahl der Dienstjahre des Beamten?
  • Was ist das Geburtsjahr des Beamten?

 

Wenn Sie genaue Werte erfahren möchten, können Sie bei Ihrem Dienstherrn nachfragen.

Wann kann ein Beamter ohne Abschläge in Pension gehen?

Prinzipiell können Sie als Beamter nur abschlagsfrei in den Ruhestand gehen, wenn eine Dienstunfähigkeit bei Ihnen bescheinigt wurde und Sie

  • durch einen Dienstunfall als dienstunfähig gelten oder
  • das 63. Lebensjahr vollendet haben und mindestens 40 Dienstjahre vorweisen können.
Reifes lächelndes Paar sitzt zu Hause und verwaltet die Ausgaben. Glücklicher älterer Mann und mittlere Frau, die Rechnungen bezahlen und das Budget verwalten. Ehepaar mittleren Alters überprüft Buchhaltung und Rechnungen, während es sich die Quittung ansieht.

Liegen diese Ausnahmen nicht vor, aber Sie gelten als dienstunfähig, wird Ihr Ruhegehalt wie gewohnt um einen Abschlag gemindert. In diesem Fall beträgt der Abschlag auf die Versorgungsbezüge maximal 10,8%. 

Wie kann ich frühzeitig in Pension gehen?

Fühlen Sie sich häufig krank, erschöpft und energielos? Bis zum Rentenalter zu arbeiten erscheint Ihnen noch viel zu lange? Dann sollten Sie über eine Frühpension nachdenken, mit der Sie bereits mit 55 Jahren oder früher in den Ruhestand gehen können!

Wie kann ich frühzeitig in Pension gehen?

Fühlen Sie sich häufig krank, erschöpft und energielos? Bis zum Rentenalter zu arbeiten erscheint Ihnen noch viel zu lange? Dann sollten Sie über eine Frühpension nachdenken, mit der Sie bereits mit 55 Jahren oder früher in den Ruhestand gehen können!

Wie wird die Dienstunfähigkeit festgestellt?

Um vor dem gesetzlichen Rentenalter in den Ruhestand gehen zu können, können Sie entweder selbst einen Antrag auf Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand für Beamte stellen oder Ihr Dienstherr ordnet die frühzeitige Pensionierung zwangsweise für Sie an. In beiden Fällen ist eine Bescheinigung der Dienstunfähigkeit erforderlich. Zur Bestätigung der Arbeitsunfähigkeit benötigen Sie ein Gutachten von einem Arzt oder Therapeuten.

Zur Info: 

Wer als dienstfähig gilt, kann die vorzeitige Pension erst ab einem gewissen Alter beantragen, der sogenannten Antragsaltersgrenze. Bei Dienstunfähigkeit gibt es diese Grenze nicht, da eine solche in jedem Alter möglich ist.

Kann ein Antrag auf vorzeitigen Ruhestand abgelehnt werden?

Es kann schwierig sein, von einem Arzt oder Therapeuten eine Bescheinigung über Ihre Dienstunfähigkeit zu erhalten. Außerdem wird der Staat versuchen, Sie durch verschiedene Maßnahmen wie Rehabilitationsprogramme, Umschulungen, einen Berufswechsel oder Teilzeitarbeit im Dienst zu halten, da Frühpensionierung als letztes Mittel (“ultima ratio”)  angesehen wird und vermieden werden soll. Daher ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Ihr Antrag auf Frühpension genehmigt wird.

 

Aber: Allgemein ist es ohnehin empfehlenswert, nicht selbst einen Antrag auf Dienstunfähigkeit zu stellen. Denn wenn Sie einen solchen Antrag stellen und dieser bewilligt wird, erhalten Sie Ihre Pension. Allerdings wird diese in der Regel niedriger ausfallen als Ihr Gehalt, das Sie erhalten, wenn Sie möglichst lange im Krankenstand bleiben. Es sollte daher das Ziel sein, dass Ihr Dienstherr den Amtsarzt beauftragt, um die Dienstunfähigkeit festzustellen. So wird die Dauer, in der Sie Ihr reguläres, höher ausfallendes Gehalt ausgezahlt bekommen, verlängert, was aus finanziellen Gründen lohnend ist. Zudem legen Sie so nicht Ihre Intention “Ich will in Frühpension!” offen. Denn dies kann vom Dienstherrn schnell negativ aufgefasst werden und dementsprechend nachteilig für Sie sein, falls Ihr Antrag abgelehnt wird.

Mann im Gespräch mit einer Gruppe Menschen im Sitzkreis.

10 Tipps: So werden Sie als Beamter dienstunfähig

Wer nicht mehr in der Lage ist, seinem Job als Beamter nachzugehen, kann Dienstunfähigkeit beantragen. Dass diese bewilligt wird, ist jedoch nicht einfach. Wie Sie es trotzdem schaffen, erfahren Sie hier.

Porträt von einem Mann mittleren Alters.

Dienstunfähigkeit Beamte Erfahrung

Dienstunfähigkeit bei Beamten hat viele Gesichter. Ob Schlafstörungen, Aggressionen oder chronische Müdigkeit: Ausprägungen und Gründe sind vielfältig. Lesen Sie hier mehr über die Erfahrungen nach.

Erfolgreich zur Frühpensionierung – dank professioneller Hilfe!

Um trotz Burnout, Depression oder anderen Erkrankungen nicht Ihrer Arbeit nachgehen zu müssen und dennoch finanziell gut versorgt zu sein, können Sie auf die Hilfe unseres professionellen Frühpension-Coachings vertrauen. Bei unserem engagierten Team von Fruehpension.net unter der Leitung von Peter Zickenrott bieten wir Ihnen eine umfassende und individuelle Unterstützung, um Sie bei allen erforderlichen Schritten wie Arztbesuchen, stationären Aufenthalten und Behördengängen zu begleiten. Unsere Experten zeigen Ihnen genau, wie Sie sich verhalten und was Sie sagen müssen, damit Sie möglichst lange im Krankenstand verbleiben können, in welchem Sie ein höheres Gehalt als das Ruhegehalt beziehen. So sorgen wir dafür, dass Ihr Dienstherr den Amtsarzt beauftragt, der Ihnen schlussendlich eine Dienstunfähigkeit bescheinigt. Kommt es schließlich zur zwangsweisen Veranlassung Ihrer Versetzung, sind wir von Fruehpension.net selbstverständlich weiterhin an Ihrer Seite. Unsere Experten verfügen über das nötige Wissen, um Ihnen genau zu zeigen, wie Sie sich verhalten und welche Worte Sie wählen müssen, damit Ihre Frühpension genehmigt wird. Vor allem vor dem Gespräch mit dem Amtsarzt bieten wir ein intensives Coaching an. Durch ein Rollenspiel, das realitätsnah gestaltet ist, können Sie lernen, worauf es bei der Untersuchung ankommt, sodass Sie sich während des tatsächlichen Gesprächs vollkommen beruhigt fühlen können – und dies wird letztendlich zum Erfolg führen! Wir handeln dabei stets diskret und vertrauensvoll und bieten Ihnen eine Geld-zurück-Garantie sowie über 20 Jahre Erfahrung. Unsere 100% Erfolgsbilanz spricht für sich!

Fazit

In der Regel müssen Beamte bis zum Alter von 65 bzw. 67 Jahren arbeiten. Allerdings gibt es die Möglichkeit der Frühpensionierung, wenn Sie aufgrund von Dienstunfähigkeit als nicht mehr arbeitsfähig eingestuft werden. In diesem Fall können Sie auch mit 55 Jahren oder früher in Pension gehen und sich ganz Ihrer Erholung und allen Dingen widmen, die Ihnen wirklich Spaß machen. Unser Frühpensions-Coaching hilft dabei, den Weg zum vorzeitigen Ruhestand erfolgreich zu bestreiten, damit Sie Ihre neu gewonnene Zeit in vollen Zügen genießen können.

Peter Zickenrott ist Spezialist in der Betreuung von Beamten und anderen Berufsgruppen, die in den vorzeitigen Ruhestand treten möchten. Schon seit den 1990er Jahren widmet er sich intensiv den Themen Ruhestand und Berufsunfähigkeitsrente. Bis zur Abschaffung der Wehrpflicht war er deutschlandweit der einzige Berater für die Ausmusterung von Wehrpflichtigen und konnte so über 30.000 Menschen vor dem Wehr- und Zivildienst bewahren. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und einer beeindruckenden Erfolgsquote von 100% unterstützt Peter Zickenrott Menschen mit kreativen und maßgeschneiderten Lösungen dabei, eine bescheinigte Dienstunfähigkeit zu erreichen und in Frühpension zu gelangen, damit diese endlich Zeit für das zu gewinnen, was ihnen wirklich Freude bereitet.

Falls Sie Fragen haben oder Ihren Prozess so schnell wie möglich beginnen möchten, dann können Sie jetzt eine Anfrage für eine kostenlose Erstberatung stellen!